Permakultur an der MES Teil III

Damit Pflanzen gut gedeihen können, brauchen sie ein gesundes Bodenleben, denn das sorgt dafür, dass alle Nährstoffe, die eine Pflanze benötigt in ausreichendem Maße vorhanden sind. Daher achtet man in der Permakultur darauf, den Boden möglichst nicht umzugraben (zerstört den Lebensraum der Bodenlebewesen) und ihn möglichst immer abzudecken (verhindert Austrocknung).

Aber wie kann man denn dann ein Beet anlegen? Ganz einfach, man deckt einen Bereich, den man als Beet verwenden möchte mit feuchter Pappe lückenlos ab. Wenn man möchte, kann man vorher darunter noch etwas Bioabfall verteilen. Die Pappe ist auch organisches Material und dient im Laufe der Zeit den Bodenlebewesen als Nahrung. Sie sorgt gleichzeitig dafür, dass nichts von unten durchwächst.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, wie man von hier an weiter machen kann. Wir haben uns entschieden ein Heubeet auszuprobieren. Die Pappe wird dazu mit einer ca. 10 – 20 cm dicken Lage aus Heu/Stroh bedeckt. In ein Heubeet kann man nur bereits vorgezogene Pflänzchen einsetzen. Dazu macht man eine kleine Lücke im Heu, füllt diese mit Erde und setzt das Pflänzchen hinein. Der Vorteil? Das Heu/Stroh hält die Erde bedeckt und schützt sie vor dem Austrocknen. Man muss weniger gießen, spart dadurch Wasser und hat weniger Arbeit. Außerdem mögen Schnecken das Heu/Stroh nicht besonders und die Pflänzchen haben bessere Chancen große zu werden.