Zum dritten Mal Umweltschule!

In 2018, als die Entscheidung anstand ob wie auch weiter Umweltschule bleiben wollen, haben wir alle entschieden, dass wir auf jeden Fall weitermachen wollen. Also haben wir uns mit zwei Projekten wieder angemeldet: Projekt 1: Einführung und Durchführung eines Mülltrennungskonzepts an der MES; Projekt 2: Bau einer Insektennisthilfe.

Es wurden passende Müllbehälter mit gelbem, blauen und schwarzem Deckel für alle Gruppen besorgt. Die Grundschüler setzten sich mit dem Thema Müll, Müllvermeidung, Recycling auseinander. Sie besuchten in diesem Zusammenhang auch den Recyclinghof in Königstein. Ein Mülldienst wurde eingeführt, der jeweils am Freitag dieMüllbehälter aus allen Gruppen einsammelte, übrprüfte ob auch richtig getrennt wurde und in die entsprechenden Tonnen auf dem Hof entleerte. Dabei wurden auch Casa-Kinder miteinbezogen. Außerdem wurde ein Komposter für das Außengelände angeschafft. Zur Veranschaulichung wie Kompost entsteht konnten die GrundschülerInnen mittels eines Wurmhauses beobachten, wie Regenwürmer Blätter in Erde umwandelten.

Gleichzeitig bauten die SchülerInnen – mit Unterstützung von Eltern und der Dachdeckerfirma „Die Dachmanufaktur“ aus Weilrod – aus Paletten eine Insektennistihilfe mit einem begrünten Dach. Es wurde geschaufelt, geschleppt, gesägt, gehämmert, gefeilt, gebohrt, geschliffen mit Lehm gearbeitet… Und nun steht gleich oberhalb der Wildblumenwiese und neben der Kräuterspirale (frühere Umweltschulprojekte) eine Nisthilfe, die von zahlreichen Wildbienen bereits besiedelt wurde. Wenn sie nächstes Frühjahr schlüpfen, finden sie einen reich gedeckten Tisch direkt vor der Haustüre vor.

Am 22.10.2019 war es dann soweit, die eingereichten Projekte wurden vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am Franziskaner Gymnasium in Großkrotzenburg ausgezeichnet. Anwesend waren 117 Schulen aus Hessen. Am Vormittag fand eine Art Messe statt: jede Schule hatte einen kleinen Infostand, an dem sie ihre Projekte präsentierten. Am Nachmittag fand sie offizielle Auszeichnung statt. Die Urkunde wurde übergeben von Frau Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser.

Stolz und selbstbewusst haben drei SchülerInnen die Projekte vorgestellt. Es wurden Plakate sowie ein Müll- und Wildbienenquiz erstellt. Zu gewinnen gab es ein von den SchülerInnen hergestelltes Tütchen mit Wildblumensamen und selbstgebackene Kekse. Mehrere Besucher testeten ihr Wissen und es stellte sich heraus, dass nicht alle wussten, welcher Müll in welchen Behälter gehörte.

Sehr interessant waren auch die Infostände der anderen Schulen, die mit zahlreichen unterschiedlichen Projekten vertreten waren. Wir haben schon die eine oder andere Idee für weitere Projekte. Denn für uns ist klar, wie wollen weitermachen und auch in Zukunft Umweltschule bleiben!